DE102008042084A1 | N/A | 2010-03-18 | ||
DE102008002159A1 | N/A | 2009-12-03 | ||
DE102006057951A1 | N/A | 2008-06-12 | ||
DE8905442U1 | N/A | 1989-06-15 | ||
DE393587C | N/A | 1924-04-05 |
Die Erfindung betrifft eine Werkzeug-Führungseinrichtung zum Führen eines Werkzeuges entlang einer durch die Führungseinrichtung vorgebbaren Bahn.
Eine solche Führungseinrichtung kann beispielsweise dazu verwendet werden, ein Werkzeug entlang einer zu bearbeitenden Oberfläche zu führen, beispielsweise um eine oberflächennahe Schicht einer Wand, eines Fußbodens oder einer Decke abzufräsen.
Die Montage der Führungseinrichtung ist zeitaufwendig und beispielsweise bei einer Deckenmontage auch problematisch, insbesondere werden hierfür in der Regel mehrere Personen benötigt, die einerseits die Führungseinrichtung in der zu montierenden Position halten und andererseits die Befestigungsmittel anbringen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeug-Führungseinrichtung bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll die Führungseinrichtung einfach montierbar und vielseitig einsetzbar sein.
Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 bestimmte Werkzeug-Führungseinrichtung gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.
In einer Ausführungsart weist die Führungseinrichtung mindestens zwei Module auf, von denen ein erstes Modul an einem ersten axialen Ende ein Ankerelement aufweist, auf das mittels eines Spannelements, das sich an einem an das erste Modul anschließenden zweiten Modul abstützt, Zugkräfte ausübbar sind. Dadurch ist das zweite Modul mit dem ersten Modul verbindbar, und das erste Modul ist durch das zweite Modul verlängerbar. Die Führungseinrichtung weist ein Führungsmittel zum Führen des Werkzeugs auf. Das Werkzeug kann manuell oder motorisch entlang den Führungsmitteln bewegbar sein.
Die Module weisen vorzugsweise jeweils eine Profilstange auf, die den Grundkörper für das jeweilige Modul bildet. Hierzu können beispielsweise handelsübliche Aluminiumprofile verwendet werden. Die Module können im Wesentlichen gleichartig aufgebaut sein und sich beispielsweise lediglich in ihrer Länge unterscheiden. In der Art eines Baukastens können beispielsweise gleichartig aufgebaute Module eine Länge von 0,5 m, 1 m oder 2 m aufweisen. Das Führungsmittel zum Führen des Werkzeuges kann durch eine Oberfläche des Moduls, insbesondere der zugehörigen Profilstange, gebildet sein. Entlang des Führungsmittels können beispielsweise Rollen eines das Werkzeug tragenden Schlittens in Anlage sein.
Die von dem Spannelement auf das erste Modul ausgeübten Zugkräfte wirken in Richtung auf das zweite Modul, insbesondere in Längsrichtung des ersten Moduls. Im montierten Zustand der Führungseinrichtung fluchten die Längsrichtungen der beiden Module. Die Zugkräfte bringen das erste axiale Ende des ersten Moduls in Anlage an ein axiales Endes des zweiten Moduls, vorzugsweise an eine Stirnfläche eines Endabschnitts des zweiten Moduls. Durch die von dem Spannelement ausgeübte Zugkraft und die zugehörige Reaktionskraft kommt das zweite Modul in eine klemmende Anlage an das erste Modul, insbesondere an einen Endabschnitt des ersten Moduls, vorzugsweise an eine durch den Endabschnitt des ersten Moduls gebildete Stirnfläche. Der Übergang vom ersten Modul zum zweiten Modul ist im montierten Zustand der Führungseinrichtung bündig, insbesondere im Wesentlichen spaltfrei.
Die Verbindung der beiden Module ist mechanisch stabil, vorzugsweise aber lösbar. Dadurch ist die Führungseinrichtung einfach demontierbar. Mehrere und vorzugsweise alle Module können an ihrem ersten axialen Ende ein Ankerelement aufweisen und an ihrem zweiten axialen Ende eine Öffnung für das Einführen des Ankerelements eines angrenzenden Moduls. Dadurch bilden die Module eine Art Baukastensystem, das einfach transportierbar ist und vor Ort flexibel einsetzbar.
In einer Ausführungsart ist das Ankerelement des ersten Moduls in eine Öffnung im zweiten Modul einsetzbar, insbesondere in eine sich in Längsrichtung des zweiten Moduls erstreckende und vorzugsweise zentrische Öffnung in einem dem ersten Modul zugewandten Endabschnitt des zweiten Moduls. Dadurch ist eine gleichmäßige Verteilung der Zugkraft gewährleistet.
In einer Ausführungsart weist das Ankerelement eine schräg und vorzugsweise quer zur Längsachse des ersten Moduls verlaufende Öffnung auf, in die das Spannelement in einer schräg und insbesondere quer zur Längsachse des ersten Moduls verlaufenden Richtung einsetzbar ist. Die Öffnung kann beispielsweise die Form eines Schlitzes haben. Die Öffnung ist über eine zugehörige weitere Öffnung im Modul von außen zugänglich, insbesondere über eine zugehörige weitere Öffnung in einer einen Grundkörper des Moduls bildenden Profilstange.
In einer Ausführungsart ist das zweite Modul mittels des Spannelements mit dem Ankerelement verkeilbar, insbesondere ist das Spannelement und/oder eine Öffnung im Ankerelement, in welche das Spannelement einsetzbar ist, mindestens abschnittsweise keilförmig. Auf diese Weise können mit vergleichsweise geringen Betätigungskräften hohe Klemmkräfte zum Sichern des Zusammenbaus der beiden Module aufgebracht werden. Dies vereinfacht die Montage und auch die Demontage der Führungseinrichtung, Insbesondere ist die Montage und/oder Demontage von einer einzigen Bedienperson durchführbar.
In einer Ausführungsart ist das Ankerelement in das erste Modul einschraubbar, insbesondere in ein erstes Hülsenelement einschraubbar, das in dem ersten Modul festgelegt ist. Während der Werkstoff der den Grundkörper des Moduls bildenden Profilstange aus einem Leichtmetall bestehen kann, kann die Hülse und/oder das Ankerelement aus einem Werkstoff mit höherer Festigkeit hergestellt sein, beispielsweise aus Stahl. Es sind auch Anwendungen denkbar, in denen das Ankerelement einstückig von dem ersten Modul ausgebildet ist, insbesondere einstückig mit einer einen Grundkörper des ersten Moduls bildenden Profilstange. Die Profilstange kann eine zentrische Öffnung aufweisen, in welche das Ankerelement vorzugsweise lösbar eingesetzt ist. Auf diese Weise können Standardprofilstangen verwendet werden, die durch Einsetzen des Ankerelements und/oder der Hülse erfindungsgemäß modifizierbar sind.
In einer Ausführungsart ist eine Öffnung im zweiten Modul, in die das Ankerelement beim Zusammensetzen der beiden Module eingreift, durch ein zweites Hülsenelement gebildet, das in dem zweiten Modul vorzugsweise lösbar festgelegt ist, insbesondere in das zweite Modul eingeschraubt ist. Alternativ hierzu kann das zweite Hülsenelement ebenso wie das erste Hülsenelement oder auch das Ankerelement selbst auf andere Weise fest mit dem ersten bzw. zweiten Modul verbunden sein, beispielsweise auch eingepresst sein. Auch das zweite Hülsenelement ist vorzugsweise aus einem hochfesten Werkstoff wie beispielsweise Stahl hergestellt.
In einer Ausführungsart ist das Führungsmittel zum Führen des Werkzeuges durch eine Außenfläche des Moduls gebildet, insbesondere durch ein Führungselement, das in eine Öffnung einer Profilstange eingesetzt ist, die einen Grundkörper des Moduls bildet. Dadurch können Standardprofilstangen verwendet werden, die durch das Einsetzen eines Führungselementes erfindungsgemäß modifiziert sind.
In einer Ausführungsart weist das erste und das zweite Modul eine auch an der Übergangsstelle vom ersten zum zweiten Modul fortlaufende Verzahnung auf, mittels welcher das Werkzeug entlang der Module bewegbar ist. In die Verzahnung kann beispielsweise ein motorisch antreibbares Zahnrad eingreifen, mit dem das Werkzeug oder ein das Werkzeug tragender Schlitten bewegbar ist.
In einer Ausführungsart ist die Verzahnung durch eine Zahnstange des ersten und zweiten Moduls gebildet. Vorzugsweise ist die Zahnstange in eine Öffnung einer einen Grundkörper des ersten und zweiten Moduls bildenden Profilstange eingesetzt. Alternativ hierzu ist die Zahnstange in ein Aufnahmeelement eingesetzt, das seinerseits in eine Öffnung der Profilstange eingesetzt ist. Das Aufnahmeelement für die Zahnstange kann gleichzeitig auch das Führungsmittel bilden.
In einer Ausführungsart weist das erste Modul an seinem ersten axialen Ende ein oder vorzugsweise mehrere und insbesondere zwei Positionierungselemente auf, die in passgenaue Öffnungen des angrenzenden zweiten Moduls eingreifen und dadurch eine Flucht der beiden Module gewährleisten. Die Positionierungselemente können dabei einen geringeren Überstand über das axiale Ende des ersten Moduls aufweisen als das Ankerelement, insbesondere kann der Überstand der Positionierungselemente weniger als 60%, insbesondere weniger als 45% und vorzugsweise weniger als 30% des Überstandes des Ankerelements betragen; dadurch ist die Montage und Demontage weiter vereinfacht. Die Positionierungselemente können lösbar an den jeweiligen Modul, insbesondere an der jeweiligen Profilstange, festgelegt sein, insbesondere eingeschraubt sein.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Die
Die Führungseinrichtung
Die Bewegung des Werkzeuges
Die Tiefenzustellung bzw. Zustellung in der z-Achse des Werkzeuges
Die Führungseinrichtung
Die
In dem überstehenden Bereich weist das Ankerelement
Auf einander gegenüberliegenden Seiten in Bezug auf das Ankerelement
Das Führungsmittel
Die
Die
Das Ankerelement
Die Öffnung im zweiten Modul
In dem Abschnitt, der im zusammengesetzten Zustand der beiden Module
Wie im aufgebrochenen Bereich der